10 Curly Hair mistakes you’re probably making

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Ich habe ja schon einige Male über Haarpflege geschrieben – diesmal eine Art Zusammenfassung von Tipps, bzw. Fehlern, die oft gemacht werden mit einigen Tipps, wie man diese vermeiden und so das Beste aus seiner Haarstruktur machen kann. Und ja, ich sprech hier aus Erfahrung

 Jaja, wir wollen alle die Haare rauswachsen lassen, jeder will die perfekten-messy-Locken. Kennen wir alle. Und auch ich wollte das um jeden Preis. Aber langsam habe ich doch raus, dass man absolut nichts wirklich gewinnt, wenn man trockene, manchmal auch splissige Spitzen nicht schneidet. Besonders, wenn man etwa der no-poo Methode* nicht folgt. Trockene Spitzen lassen Haare nie so gut aussehen, wie sie es könnten. Wenn einem 4cm Spliss in Länge es wert sind, ist das auch in Ordnung, den allgemeinen Zustand der Haare verbessert das aber einfach nicht. Man kann es so ansehen: Man schneidet nicht das Wachstum sondern alte, trockene Enden. Mindestens einmal im Jahr ca. 4-5cm abzuschneiden sollte absolut drin sein.

Nun denn, man folgt also brav den Ratschlägen und lässt seine Spitzen im örtlichen Salon trimmen. Wo jeder Stylist eine stylische Glatthaarfrisur trägt. Nein. Neineinein. Es ist absolut legitim, einen Friseur zu fragen, ob sie oft Locken schneiden und wie (!) sie das machen. Wenn sie damit anfangen, die Locken nass zu machen, auszubürsten und in gerader Linie zu schneiden – nichts wie raus da!

Das beste, schmeichelndste Resultat erhält man als Lockenkopf immer so:

  1. Schnitt in trockenem Haar,
  2. einzelne Lockensträhnen rauspicken und
  3. diese Locke in der Mitte des „s“es zu kürzen.

Ja, ich müsste schon längst wieder trimmen!

Tsts. Natürlich gibt es auch lockige Stirn“fransen“. Einfach hier nicht die persönliche „Schrumpfausmaße“ einplanen und nicht einen perfekten „Zooey Deschanel“ blow-out fringe erwarten. Seitlicher Pony, oder kürzere, lockige Strähnen sind ideal, wenn man etwa die Stirn etwas verkürzen möchte oder etwas loses Haar bei Steckfrisuren zurückbehalten möchte.

Folge Betina | Kalter Kaffees Pinnwand „Curly Fringes“ auf Pinterest.

Vor dem Schnitt will euer Friseur die Haare waschen, was okay ist, solange man selbst und der Stylist einrechnen, wie stark Locken schrumpfen können wenn sie geschnitten werden. Auf keinen Fall die Haare ausbürsten, straff ziehen und „nur so viel“ abschneiden. „So viel“ ist bei Lockenträgern ungefähr 1,5x bis 2x so viel als bei glatten Haaren. Endet bloß nicht mit einem fluffigen „Bob“ – oder gar einer kurzen Lockenlinie rund um die Stirn…#shudders

Stufen.sind.dein.bester.Freund. Das Dreieck, auch bekannt als der grandiose Christbaum-Look, sollte längst eine verdrängte Erinnerung aus der Kindheit sein. Auch Locken rauswachsen zu lassen ist kein Problem, so eine Mähne wird auch immer wieder Komplimente anziehen. Eine lange, dicke Schicht an Haaren sieht aber nur an den wenigsten gut aus, wenn wir mal ehrlich sind. Stufen lockern Locken sehr effektiv auf und lassen die oft platte, schwere obere Schicht wieder springen. Es mag manchmal recht drastisch wirken, wenn man in der oberen Schicht recht viel abschneidet, hier nicht zögern – Locken vergeben Schnitte unheimlich gut und lieben es „schwerelos“ zu sein!

Nicht doch. Macht es nicht. Jaja, eure Haare sind total schnell fettig, man MUSS täglich mit Shampoo waschen!

Unsinn, sag ich hier. Auch wenn sich die Kopfhaut wirklich ölig anfühlt, die Haare schnell zu fettig aussehen – versucht, in eine weniger-Shampoo-Routine zu wechseln, sei es mit co-washing (Waschen mit Conditioner) oder intim mit der Trockenshampoo Flasche zu werden. Mit einem leicht getönten Dry Shampoo vermeidet man auch den Grauschleier, da man als Curly Girl die Haare nicht unbedingt ausbürsten kann. Einfach mit den Fingern durchkämmen oder aufschütteln, was viel dabei hilft, dem Drang nach harschem Shampoo nachzugeben. Für das frische Gefühl auf der Kopfhaut kommen Exfoliation Rezepte recht gut an, die Haare etwa wöchentlich mit Backpulver, Zucker, Zitrone oder Essiglösungen von etwaigem Buildup befreien.

Harsches Shampoo ist also ziemlich unnötig!

Je weniger Shampoo man benutzt, desto mehr Aufmerksamkeit sollte man seinem Conditioner schenken. Bei der alten, trockensten Haarpartie, den Spitzen, beginnen und ordentlich mit Spülung tränken. Dann in den Längen nach oben arbeiten und die Kopfhaut (ja, echt) sanft massieren. Man sollte sich immer bewusst sein, das lockige Haare aufgrund der Struktur (siehe lockige Haarstrukturen Beitrag) immer trockener und brüchiger sind als glatte Haare. Sehr gründlich auspülen und dabei die Knoten lösen, sei es mit den Fingern oder einer sanften Bürste.

Apropos Bürsten und Kämme noch ein Tipp: Schaut euch unbedingt einmal die Zwischenräume bei euren Kämmen an, zu raue Schnittstellen können die Haare ziemlich zerstören. Glatte Holzkämme sind da auch eine gute Alternative!

Und bevor ihr mir hier Kommentare hinterlasst, dass eure „Shampoos ja eh so sanft sind“ und man locker täglich waschen kann oder dass der „Conditioner die Haare total fettig aussehen“ lässt. Ich lasse an dieser Stelle noch einmal den Link zum Beitrag über Humectants etc. Bevor man sich irgendwas in die Haare macht (sogar Wasser! Wisst ihr, ob ihr hartes oder weiches Wasser habt? Hartes Wasser kann auch an einem „Glanzverlust“ mit Schuld sein), checkt die Inhaltsstoffliste auf dem Produkt. Haare können so individuell sein wie der Fingerabdruck und was bei der glatthaarigen Freundin Wunder bewirkt, muss beim Lockenträger noch lange nicht so gut funktionieren.

Am besten auf folgende Stoffe achten: Sulfate, nicht-lösliche Stoffe (viele Silikone, Wachse…), Alkohol. Eine recht gute Liste findet man hier.

Verwendet.keinen.Fön.ohne.Diffusor.Düse. 

Eines der strengsten Gebote für jedes Curly Girl! Normale Föndüsen blasen einem die Lockenstruktur förmlich aus den Haaren und hinterlassen nur etwas fluffigen Frizz. Außerdem sollte man seinen Diffusor nie auf der höchsten Stufe verwenden – genauso wie keine zu hohe Wassertemperatur beim Ausspülen der Haare – zu hohe Temperatur ist ein schleichender Tod für zarte Texturen wie glänzendes, gesundes Haar es ist.

Wenn man sich also die Haare mit einem Diffusor trocknen will, am besten so vorgehen: Alle Haare überkopf in der Düse auffangen und auf niedriger Stufe trocknen. Nicht auf und ab bewegen, wie man das gerne automatisch macht, auch das irritiert die Lockenbildung ziemlich. Einfach immer wieder die Haare so in der Düse auffangen und so gleichmäßig den gesamten Schopf trocknen.

Ich denke, dieser Punkt ist wohl der wichtigste und vielleicht offensichtlichste.

Niemand muss mir erzählen, wie verführerisch all diese glänzenden Spülungen, Mousses, Waxes und Sprays und Tiegel sind! Ich gebe es gerne zu: Ich werde immer noch gerne hingerissen, einem ziemlich lächerlichen Werbeversprechen Glauben zu schenken, auch wenn das Model nicht mal ansatzweise meine Haarstruktur hat, die Produkte für mein Porositätslevel nicht geeignet sind etc. Ich weiß sehr gut, dass man immer wieder mal etwas „ausprobieren möchte“ und das ist auch in Ordnung. Aber: Sobald man Produkte gefunden hat, die für die persönliche Haartextur funktionieren – dabei bleiben! Man sollte definitiv bewährte Produkte, hinsichtlich Wirkung und Inhaltsstoffe, einfach mal vertrauen. Einfach nicht in die Falle tappen und nach dem Waschen viel zu viele Produkte in die Haare geben – vielleicht reicht ein Gel oder Mousse auch einfach mal!

*Read more: Curly Girl Method

Und jetzt gehet hin und vermeidet diese Fehler. Bzw. wenn ihr Haartipps oder Produktempfehlungen habt, teilt sie gerne in den Kommentaren!

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