Haariges: Haaröl | Basics

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Mh, ich muss ja sagen, um das Thema Öle bin ich lange rumgeschlichen. Wie aufbauen, was behandeln?

Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, dieses Thema aufzuteilen: Hier im ersten Beitrag geht es mal um die Basics, ein paar Begriffe, generelle Anwendungstipps, im zweiten Beitrag werde ich natürliche Öle behandeln und welche besonders für Curlies zu empfehlen sind bzw. eigene Rezepte aufstellen und im letzten Beitrag auf konventionelle Öl-Produkte eingehen. Wobei das alles wohl viel Arbeit wird haha.

Die Geschichte von pflegenden Ölen sowohl für Haut als Haar scheint so alt wie die Menschheit selbst. Während wir es heute als “Neuheit” feiern, erkannte man eigentlich sehr früh, wie gut Öle für den Körper sind, innerlich wie äußerlich. 

© m_bartosch FreeDigitalPhotos.net

Öle reinigen und pflegen, weshalb sie schon sehr früh als Conditioner verwendet wurden. Heute muss man zwischen den konventionellen und den natürlichen, reinen Ölen unterscheiden. Grundsätzlich werden Haaröle schnell vom Haar aufgenommen – sie schützen das Haar und verleihen Glanz. Öl ist für so ziemlich jeden Haar- und Hauttyp als Pflege geeignet, beim Styling sind es besonders die trockenen, fliegenden Haare, die Öl lieben.

Beim Punkt Absorption ist man schon bei den sogenannten Trockenölen angelangt.

Der Begriff scheint fast wie ein Oxymoron, ist aber ganz leicht zu erklären. Bei Pflanzenölen unterscheidet man trocknende, halbtrocknende und nichttrocknende Öle. Je höher der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist, desto schneller „trocknen“ sie an der Luft. Diese Beautyöle werden also so genannt, da sie sehr schnell einziehen und kein “Fettfilm” verbleibt. Durch eine spezielle Verarbeitungstechnik werden den Ölen alle fettenden Substanzen entzogen, so dass nur die “trockenen”, pflegenden bleiben: Der sehr hohe Anteil ungesättigter Fettsäuren und Vitamine sind gute Voraussetzungen für Pflegeprodukte für Haut und Haar. Verkauft werden sie heutzutage häufig auch im Zerstäuber.

© dan FreeDigitalPhotos.net

Prinzipiell ist Öl für das Haar ein multifunktionaler Wundertäter. Strapazierte Haare werden gepflegt, Locken definiert, trockene Enden geschützt bzw. gekurt. Aber auch für die Kopfhaut – der Ursprung schöner Haare – ist Öl ideal. Gewisse Öle können sogar fettige Ansätze verringern!

Jaja, ich weiß, dass “Öl im Haar” für viele einfach nur grausig klingt, dabei gibt es ganz unterschiedliche natürliche Öle und besonders die neuen (Trocken)Öle aus dem Geschäft sind leicht und unfettig.

Man muss dafür aber auch einiges in Betracht ziehen. Etwa die eigene Haar”qualität”, die ich schon im Beitrag zur Lockenpflege im Jahresverlauf angesprochen habe:

  • Pattern, Structure – glatt, wellig, lockig
  • Porosity – wie gut die Haare Feuchtigkeit aufnehmen können, “Porosität”
  • Density – Haardichte auf dem Kopf (hoch-niedrig)
  • Width – dicke oder feine einzelne Haare
  • Length – Haarlänge, sollte man durchaus auch einbeziehen besonders hinsichtlich Splissanfälligkeit

Wie schon mal erwähnt, wäre ich nach diesen Kategorien:  Typ 3, A-B, Low Porosity, High Density, Coarse, Medium-Long.

Aber nicht nur die Haarqualität selbst, auch die Art der Anwendung kann man unterscheiden: Als Kur vor dem Waschen, als Leave-in Pflege nach dem Waschen im feuchten Haar, oder auch als Styling Produkt in trockenem Haar, wo es ebenfalls dank neuer Methoden nicht fettig sondern sehr glänzend wird. Bzw. gibt es viele Öle, die für feine und dicke Haare adaptiert wurden, so dass sie auch feine Haare nicht plätten.

© keerati FreeDigitalPhotos.net

Da ich, wie schon öfter äh angedeutet, stark lockige Haare habe, interessiert mich natürlich die Wirkung auf Locken besonders, bzw. welche Öle sich dafür besonders eignen.

Locken sind trockener als glatte Haare, die Trockenheit lässt sie auch schneller spröde wirken bzw. auch splissen. Haaröle wirken hier besonders nach der Wäsche gut, da sie die Feuchtigkeit im Haar einschließen (diese Wirkung kennt man ja, Wasser und Öl verbinden sich nicht ohne Emulgator). Das gilt natürlich für alle (trockenen) Haare! Durch die Öl”schicht” glänzen Locken stärker, die eingeschlossene Feuchtigkeit verleiht bessere Definition und Sprungkraft von innen. Da lockige Haare leichter frizzen bzw. eben einfach trockner sind, sind “Draufklatscher” hier gut bedient: Man kann großzügiger Dosieren und die Locken danken es einem auch noch! Hierbei möchte ich noch gar keine Produktempfehlungen geben, da diese ja einen eigenen Beitrag bekommen sollen.

  • Vor der Wäsche: Großzügig verteilen, Kopfhaut auch einmassieren – Öl reinigt sehr gut von Sebum, Produktrückständen, hilft beispielsweise mit Zusätzen auch bei juckender Kopfhaut usw. Mind. 20-30 Minuten einwirken lassen und erst mit mildem Shampoo oder Conditioner behandeln, dann erst ausspülen und wenn benötigt, den letzten Schritt noch einmal wiederholen.
  • Nach der Wäsche: Bei Locken/dicken Haaren eine größere Menge in die Längen kneten; bei feinen, glatten Haaren nur wenige Tropfen in die Spitzen geben.

Meine vorangegangenen Posts: The Curly Girl Method – generelle Tipps & Tricks für lockige Haare und Der Frühling lockt! – Lockenpflege im Jahreszeitenwechsel

So, das war der Auftakt – ich habe zwar schon einige Notizen gemacht, aber gibt es etwas, dass ihr im Bereich für Lockenträger bzw. natürliche Öle unbedingt lesen wollt?

Benutzt ihr Haaröl – aus der Drogerie oder ein natürliches?

PS: Wie lange dieser Post in meinen Entwürfen rumlag…alleine dafür, dass ich mich jetzt dransetze, möchte ich, nein verlange ich zig Kommentare! XD

Quellen: naturallycurly | Jolie | Schwarzkopf | LivingHome
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