Haariges: Konventionelle Haarölprodukte

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Ja, kennt ihr mich noch? Ich bin die Haaröl Themenreihe!

Es gibt mich noch! Ehrlich! Ich hab mich nur ausgeruht und bin jetzt wieder da! Ahem.

Die Pause war auch deshalb so grotesk lang, da ich all die Produkte auf dem Bild wirklich ausprobiert habe. Und ich meine damit nicht einen Spritzer davon und hiervon und am nächsten Tag ein anderes Produkt…eher mind. 1-2 Wochen das gleiche Produkt (Anm.: Wenn ich damit klar kam!), um mir ein wirkliches Bild vom Verhalten in verschiedenen Temperaturen usw. zu machen.

Aber jetzt genug der Ausflüchte!

 

     • Haariges: Haaröl | Basics

     • Haariges: Natürliche Haaröle

Bei diesen Haaröl Produkten aus dem Friseurzubehör, der Parfümerie oder dem Drogeriemarkt muss man sich im Klaren sein, was man sucht bzw. erwartet.

Es ist auch hilfreich, seine eigene Haarstruktur zu kennen – und nein, ich meine damit nicht “glatt vs. lockig”, sondern die Haardichte, die Porosität usw. Man kann diese Dinge auch in meinem Beitrag vom Vorjahr nachlesen: Der Frühling lockt! 

Besonders jetzt, wo wieder ein Jahreszeitenwechsel, und damit ein Anstieg der Temperaturen, der Luftfeuchtigkeit bevorsteht, ist es angebracht, sich über seine Haarpflege Gedanken zu machen – fliegende Haare, schnell nachfettende Haare usw. können nicht nur von der eigenen Körperchemie abhängen, sondern auch von der “richtigen Pflege in der falschen Jahreszeit”. Bei Ölen hängt auch viel davon ab, wie viel man benutzt, da ist ein Wissen um den “Gesundheitszustand” der eigenen Haare hilfreich. Ich verwende für meine langen, vielen, trocken-lockigen Haare sicher weit mehr als der Durchschnitt, weshalb ich das nicht mitangebe.

Anwendung in trockenem Haar:

Diese Sprüh-Öle mag ich persönlich besonders gerne. Gut, wie gehabt – meine Haare sind stark gelockt, dadurch extra durstig und vertragen auch in trockenem Zustand Öle, um abstehende Babyhaare (zZ krass viele), krauses Haar, den Heiligenschein zu bändigen.

Das sollte man sicherlich im Hinterkopf behalten, sollte man sich den Kauf eines solchen Sprüh-Öls überlegen: Wer einen feinen, mit fliegenden Haaren zu kämpfenden Haarschopf hat, ist vielleicht bei diesen Produkten falsch. Ein Sprüher zu viel und es sieht strähnig aus!

Folgende Produkte habe ich in diesem Zusammenhang getestet:

Eines meiner Lieblingsprodukte gleich zum Start: Das Öl-la-la (…ohne Kommentar) Spray ist eine kleine Innovation auf dem deutschen Markt: Haaröl in einer Haarspray Dose. Was bedeutet, dass das Produkt feinstens zerstäubt wird bzw. man auch über Kopf sprühen kann. Für mich in der Tat so etwas wie “Haarspray”. Bevorzugt verwende ich es morgens auf Second-Day-Hair, wenn ein leichter Frizz einsetzt, die Locken formen sich dadurch gut neu. Das Spray bändigt diesen ohne fettig zu wirken. Toll! Das Treibgas steht jedoch bei Codecheck schon auf der roten Liste, ein -cone ist auch enthalten. Das Design ist got2be-typisch plakativ. Nunja.

Ebenfalls ein Spray, hier aber mit normalem Pumpsprühkopf, ist das Gliss Kur Oil Elixir. Durch den grandiosen Gold-Effekt (man sieht das auf dem Bild etwas) optisch sehr ansprechend – wenn man es schüttelt, wirbelt man “Goldstaub” auf. Ich wäre fast darauf reingefallen, hätte ich nicht einen Blick auf die Inhaltsstoffe geworfen: Der erste (!) Inhaltsstoff: Alcohol denat. Also…nein, nein danke. Ich habe dank der Locken Feuchtigkeitsbedarf, Alkohol macht das wirklich nicht besser. Ein-, zweimal um des Beitragswillen ausprobiert, aber es riecht auch wirklich stark nach Alkohol. Gefällt mir nicht.

In einem fragrance direct Einkauf die kleine Größe zum Ausprobieren mitbestellt – und eigentlich ganz zufrieden. Die “Wirkung”, sprich: Bändigung und etwas Glanz ist vorhanden, mein Kritikpunkt ist der Sprühkopf, er vernebelt nicht so fein, wie ich es gerne hätte. Es duftet in etwa wie Haarspray + leicht krautige Note. Oder so. Ich denke, der Duft ist nicht jedermanns Sache. An sich aber gut, ich werde mir das Produkt mal in einen feineren Pumpsprüher umfüllen. Interessant: Komplett alkoholfrei und in den Inhaltsstoffen ist auch kein “Aqua” angeführt, Arganöl und Macadamiaöl gleich zu Beginn. Das Macadamia Design gefällt mir persönlich gut, hat Wiedererkennungswert.

Ein recht ähnliches Konzept wie das oben erwähnte Gliss Kur Produkt: Hier wird nichts aufgewirbelt, sondern vermengt. Es ist ein Zweiphasenprodukt, was es natürlich optisch interessant macht. Ebenfalls einige Male verwendet, aber die Resultate waren irgendwie nicht so (Zitat in meinen Testnotizen: “Alkohol, dünn, fein, für feuchte und trockene Haare: Ergebnis leicht kraus, Locken durchschnittlich”…ja ich führte Notizen!), wie ich es wollte, es kann schnell “zu feucht” aussehen. Außerdem schrecken auch hier die Inhaltsstoffe ab: Alkohol an dritter Stelle, Silikone und laut Codecheck zwei nicht empfehlenswerte Farbstoffe. Betina-Wertung: So lala.

Anwendung in feuchtem Haar – Luxus Pflege:

Diese Anwendungsart ist wohl mittlerweile die beliebteste Weise, Öle ins Haar zu bringen: Im feuchten bzw. handtuchtrockenen Haar einige Pumpstöße des Öls einarbeiten. Persönlich arbeite ich dabei immer über Kopf und beginne mit den Spitzen, arbeite die Längen hoch und massiere den Rest in den Haaransatz im Nacken, da meine Haare da gerne verknoten und am empfindlichsten sind.

L’Oréal Paris mischt natürlich auch im Öl Business mit und hat das Öl Magique für vier Haartypen herausgebracht. Ich habe hier den Allrounder. Auch wenn mich die “erwachsene”, schwere Glasflasche optisch doch auch anspricht (obwohl sie keine extra Kappe hat), hat es irgendwie nicht geklickt. Notiert habe ich mir “geschmeidig und flüssig, Locken okay-ish, Geruch leicht krautig”, Begeisterung sieht also anders aus. Die Inhaltsstoffe verraten übrigens, dass hier ein VW in Ferrarikarosserie verkauft wird: Kokosöl und Sonnenblumenöl. Mhm. Codecheck meckert zwar nicht, aber ich würd’s nicht nachkaufen.

Im Gegensatz zu den anderen Ölen hier wird bei Phyto empfohlen, es als Kur anzuwenden, weshalb es eigentlich auf das untere Bild gehören würde, aber ich habe es sowohl als Leave-In als auch als Kur ausprobiert und beides hat funktioniert. Es ist dünner als etwa das L’Oréal Öl und riecht für meine Nase sehr angenehm: Leicht süßlich, aber frisch, fast wie ein Frühlingsduft. Die Glasflasche ist elegant und das Produkt selbst hat für mich bestens funktioniert. Notiert habe ich mir “flüssig, riecht angenehm. Locken schön.” Also ein gutes Attest von mir. Die ersten Inhaltsstoffe sind auch ausschließlich Öle, sagt mir zu.

Ein weiteres Luxusprodukt, speziell für coloriertes Haar also. Die Flasche ist hier aus Hartplastik, eine extra Kappe gab es hier auch nicht. In meinen Notizen steht: “Luxuriös, leicht, angenehm anzuwenden, kein Unterschied zum normalen Elixir, Locken formen sich gut.” Ja, für mich ist der nächste Tag, wenn ich meine Haare getrocknet sehe, ein wichtiger Punkt in der Bewertung. Wenn die Locken sich gut eindrehen, sie glänzen und geschmeidig sind, kann ich das meist auf das Leave-In Haaröl zurückführen. Kérastase hat nicht enttäuscht, ich verwende es gerne, da das Öl die richtige Konsistenz hat: Weder zu flüssig noch zu zäh. Und nein, ich habe null Unterschied zu dem Elixir Ultime bemerkt! Meine Haarfarbe hat sich im selben Zeitraum ausgeblichen wie sonst auch.

Oh, wir kommen zu einem weiteren Favoriten von mir: Das Redken Öl hat sich irgendwie in meine Routine eingeschlichen (man sieht es am Füllstand), nach all dem Testen habe ich irgendwie immer wieder zu dieser Flasche als Leave-In gegriffen. Auch wenn Silikone enthalten sind…meine Notizen sagen: “Dicklich, silikonig; Locken sehr schön, weich! Geruch ‘erwachsen’, angenehm” Seht ihr auch das Rufzeichen?! Ja, so gut finde ich meine Haare damit, eine rationale Begründung habe ich gar nicht, ich gehe hier einfach von “Konsistenz – Anwendung – Ergebnis” aus.

Mein erstes Luxusöl und dementsprechend häufig benutzt. Ich komme gut damit klar. Es ist keine Offenbarung, bei der Englein singen, aber es funktioniert, auch wenn man mal mehr erwischt, sehen die Haare nicht fettig aus. Wie gehabt: Kein wirklicher Unterschied für mich in Anwendung oder Ergebnis zum Imperial Tea Elixir! Letzteres riecht “weicher”.

Anwendung im feuchten Haar – Drogerie Pflege:

Das Wunder-Öl, jaja. Ich weiß nicht wirklich wieso, aber ich mag es nicht so gern. Meine Notizen sagen: “Eher flüssig, glatt, Locken durchschnittlich, schneller frizzig. Geruch süß, ‘jugendlich’” und ich glaube, Garnier hat schon es bei mir schon mit dem Geruch verhauen. Ich mag so süße Gerüche einfach nicht, auch wenn es nicht wirklich dauerhaft im Haar bleibt, stört es mich beim Anwenden. Die Flasche finde ich aber nett, eine Art großer Öltropfen, aber das Resultat hat mich nicht 100%ig überzeugt.

Ich bin ehrlich: Ich war bei diesem Syoss Produkt unwahrscheinlich voreingenommen – was kann es schon gut sein? Es ist von Syoss! Ahem. Ich denke, man sieht am Füllstand, dass es mich eines besseren belehrt hat: Eine Silikonbombe, die mir gefällt! Aufgeschrieben habe ich mir extra, dass es gut einzieht und die Locken sehr schön werden. Mir gefällt auch diese Art von Pumpspender gut. Okay, ne rosa Flasche hätte nicht sein müssen, aber ich bin positiv überrascht.

Das einzige Produkt in der Liste, das ich erst zweimal angewendet habe, da ich es erst vor kurzem bekommen habe. Ebenfalls eine fette Silikonbombe und das merkt man auch in der Konsistenz, sie ist geschmeidig und lässt sich gut im Haar verteilen. Das Design funkelt zwar sehr hübsch, die Inhaltsstoffe verraten aber sehr Gewöhnliches. Ebenfalls keine Offenbarung, meine Haare haben sich gelockt, waren dabei aber nicht extra geschmeidig oä.

Anwendung als Kur:

Öl Kuren machen sehr strohige, auch fliegende Haare häufig geschmeidiger und weicher; es gibt dazu natürlich zig reine Naturöle (siehe Link oben) bzw. DIY Rezepte zum Selbstmischen (kommt noch). Ich weiß selbst, dass “fertige” Produkte einfach verlockend-praktisch sind, weshalb ich bereits letztes Jahr ich einige Öle von Vatika vorgestellt habe, die ich immer noch sehr gerne als Kur anwende, ich habe sie hier mal außen vor gelassen und mich auf die beiden Öle konzentriert, die in jedem dm zu bekommen sind:

Obwohl beide Öle hier damit werben, dass man sie “täglich” bzw. als Leave-in anwenden kann, rate ich bei beide zur Kuranwendung (sprich ca. 15-30 Minuten einwirken vor der Haarwäsche, bei Bedarf 1x die Woche). Warum? Besonders Balea ist mir einfach zu dick, um es im frischgewaschenem, feuchten Haar einzukneten. Ich habe es versucht, aber die Haare wurden strähnig, man bekommt einfach zu viel Produkt an eine Stelle! Als Kur jedoch: Sehr angenehm. Es verläuft nichts und die Haare sind nach dem Waschen in der Tat sehr geschmeidig. Als Kur top, als Leave-in Flop! Dass ein hormonell wirksamer Inhaltsstoff (Cyclotetrasiloxane) enthalten ist, ist aber doch leicht erschreckend.

Das Öl von alverde ist zwar dünnflüssiger, hat fast die Konsistenz der Leave-in Öle…dennoch verwende ich es ausschließlich zum Kuren, obwohl es sehr angenehm zitronig duftet. Das Ergebnis als Leave-in gefiel mir nicht, die Locken formten sich nicht gleichmäßig und es sah teils ebenfalls strähnig aus. Als Kur macht es die Haare aber sehr soft, noch mehr als Balea!

Meine persönlichen Favoriten aus dieser Liste sind: Das got2be, Redken, Syoss und alverde.

Diese Liste ist natürlich bei weitem nicht vollständig, es gibt von vielen weiteren Luxus- und Drogeriemarken Produkte, die ich bei eventuellem Erhalt wohl hier rein editieren werde…On to more adventurestesting? ?

Eine weitere detaillierte Review Reihe zu diversen Haarölen gibt es auf Matejas Beauty Blog bzw. einen Inhaltsstoff Vergleich bei Magi und weitere Eindrücke zu Naturkosmetik Haarölen bei Julie.

Konventionelle Haaröl Produkte: Yay or nay? Was meint ihr? Welche Konsistenz bevorzugt ihr? Auf feuchtem oder trockenem Haar? Täglich angewendet oder als Kur? Oder doch ein reines Naturöl?

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Kalter Kaffee…für das Schöne im Leben ist ein privates Weblog über Kosmetik, Lifestyle, Fotografie, Handtaschen, Rezepte, meine Reiseerlebnisse……
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Es gibt mich noch! Ehrlich! Ich hab mich nur ausgeruht und bin jetzt wieder da! Ahem.

Die Pause war auch deshalb so grotesk lang, da ich all die Produkte auf dem Bild wirklich ausprobiert habe. Und ich meine damit nicht einen Spritzer davon und hiervon und am nächsten Tag ein anderes Produkt…eher mind. 1-2 Wochen das gleiche Produkt (Anm.: Wenn ich damit klar kam!), um mir ein wirkliches Bild vom Verhalten in verschiedenen Temperaturen usw. zu machen.

Aber jetzt genug der Ausflüchte!

     • Haariges: Haaröl | Basics

     • Haariges: Natürliche Haaröle

Bei diesen Haaröl Produkten aus dem Friseurzubehör, der Parfümerie oder dem Drogeriemarkt muss man sich im Klaren sein, was man sucht bzw. erwartet.

Es ist auch hilfreich, seine eigene Haarstruktur zu kennen – und nein, ich meine damit nicht “glatt vs. lockig”, sondern die Haardichte, die Porosität usw. Man kann diese Dinge auch in meinem Beitrag vom Vorjahr nachlesen: Der Frühling lockt! 

Besonders jetzt, wo wieder ein Jahreszeitenwechsel, und damit ein Anstieg der Temperaturen, der Luftfeuchtigkeit bevorsteht, ist es angebracht, sich über seine Haarpflege Gedanken zu machen – fliegende Haare, schnell nachfettende Haare usw. können nicht nur von der eigenen Körperchemie abhängen, sondern auch von der “richtigen Pflege in der falschen Jahreszeit”. Bei Ölen hängt auch viel davon ab, wie viel man benutzt, da ist ein Wissen um den “Gesundheitszustand” der eigenen Haare hilfreich. Ich verwende für meine langen, vielen, trocken-lockigen Haare sicher weit mehr als der Durchschnitt, weshalb ich das nicht mitangebe.

Anwendung in trockenem Haar:

Diese Sprüh-Öle mag ich persönlich besonders gerne. Gut, wie gehabt – meine Haare sind stark gelockt, dadurch extra durstig und vertragen auch in trockenem Zustand Öle, um abstehende Babyhaare (zZ krass viele), krauses Haar, den Heiligenschein zu bändigen.

Das sollte man sicherlich im Hinterkopf behalten, sollte man sich den Kauf eines solchen Sprüh-Öls überlegen: Wer einen feinen, mit fliegenden Haaren zu kämpfenden Haarschopf hat, ist vielleicht bei diesen Produkten falsch. Ein Sprüher zu viel und es sieht strähnig aus!

Folgende Produkte habe ich in diesem Zusammenhang getestet:

Eines meiner Lieblingsprodukte gleich zum Start: Das Öl-la-la (…ohne Kommentar) Spray ist eine kleine Innovation auf dem deutschen Markt: Haaröl in einer Haarspray Dose. Was bedeutet, dass das Produkt feinstens zerstäubt wird bzw. man auch über Kopf sprühen kann. Für mich in der Tat so etwas wie “Haarspray”. Bevorzugt verwende ich es morgens auf Second-Day-Hair, wenn ein leichter Frizz einsetzt, die Locken formen sich dadurch gut neu. Das Spray bändigt diesen ohne fettig zu wirken. Toll! Das Treibgas steht jedoch bei Codecheck schon auf der roten Liste, ein -cone ist auch enthalten. Das Design ist got2be-typisch plakativ. Nunja.

Ebenfalls ein Spray, hier aber mit normalem Pumpsprühkopf, ist das Gliss Kur Oil Elixir. Durch den grandiosen Gold-Effekt (man sieht das auf dem Bild etwas) optisch sehr ansprechend – wenn man es schüttelt, wirbelt man “Goldstaub” auf. Ich wäre fast darauf reingefallen, hätte ich nicht einen Blick auf die Inhaltsstoffe geworfen: Der erste (!) Inhaltsstoff: Alcohol denat. Also…nein, nein danke. Ich habe dank der Locken Feuchtigkeitsbedarf, Alkohol macht das wirklich nicht besser. Ein-, zweimal um des Beitragswillen ausprobiert, aber es riecht auch wirklich stark nach Alkohol. Gefällt mir nicht.

In einem fragrance direct Einkauf die kleine Größe zum Ausprobieren mitbestellt – und eigentlich ganz zufrieden. Die “Wirkung”, sprich: Bändigung und etwas Glanz ist vorhanden, mein Kritikpunkt ist der Sprühkopf, er vernebelt nicht so fein, wie ich es gerne hätte. Es duftet in etwa wie Haarspray + leicht krautige Note. Oder so. Ich denke, der Duft ist nicht jedermanns Sache. An sich aber gut, ich werde mir das Produkt mal in einen feineren Pumpsprüher umfüllen. Interessant: Komplett alkoholfrei und in den Inhaltsstoffen ist auch kein “Aqua” angeführt, Arganöl und Macadamiaöl gleich zu Beginn. Das Macadamia Design gefällt mir persönlich gut, hat Wiedererkennungswert.

Ein recht ähnliches Konzept wie das oben erwähnte Gliss Kur Produkt: Hier wird nichts aufgewirbelt, sondern vermengt. Es ist ein Zweiphasenprodukt, was es natürlich optisch interessant macht. Ebenfalls einige Male verwendet, aber die Resultate waren irgendwie nicht so (Zitat in meinen Testnotizen: “Alkohol, dünn, fein, für feuchte und trockene Haare: Ergebnis leicht kraus, Locken durchschnittlich”…ja ich führte Notizen!), wie ich es wollte, es kann schnell “zu feucht” aussehen. Außerdem schrecken auch hier die Inhaltsstoffe ab: Alkohol an dritter Stelle, Silikone und laut Codecheck zwei nicht empfehlenswerte Farbstoffe. Betina-Wertung: So lala.

Anwendung in feuchtem Haar – Luxus Pflege:

Diese Anwendungsart ist wohl mittlerweile die beliebteste Weise, Öle ins Haar zu bringen: Im feuchten bzw. handtuchtrockenen Haar einige Pumpstöße des Öls einarbeiten. Persönlich arbeite ich dabei immer über Kopf und beginne mit den Spitzen, arbeite die Längen hoch und massiere den Rest in den Haaransatz im Nacken, da meine Haare da gerne verknoten und am empfindlichsten sind.

L’Oréal Paris mischt natürlich auch im Öl Business mit und hat das Öl Magique für vier Haartypen herausgebracht. Ich habe hier den Allrounder. Auch wenn mich die “erwachsene”, schwere Glasflasche optisch doch auch anspricht (obwohl sie keine extra Kappe hat), hat es irgendwie nicht geklickt. Notiert habe ich mir “geschmeidig und flüssig, Locken okay-ish, Geruch leicht krautig”, Begeisterung sieht also anders aus. Die Inhaltsstoffe verraten übrigens, dass hier ein VW in Ferrarikarosserie verkauft wird: Kokosöl und Sonnenblumenöl. Mhm. Codecheck meckert zwar nicht, aber ich würd’s nicht nachkaufen.

Im Gegensatz zu den anderen Ölen hier wird bei Phyto empfohlen, es als Kur anzuwenden, weshalb es eigentlich auf das untere Bild gehören würde, aber ich habe es sowohl als Leave-In als auch als Kur ausprobiert und beides hat funktioniert. Es ist dünner als etwa das L’Oréal Öl und riecht für meine Nase sehr angenehm: Leicht süßlich, aber frisch, fast wie ein Frühlingsduft. Die Glasflasche ist elegant und das Produkt selbst hat für mich bestens funktioniert. Notiert habe ich mir “flüssig, riecht angenehm. Locken schön.” Also ein gutes Attest von mir. Die ersten Inhaltsstoffe sind auch ausschließlich Öle, sagt mir zu.

Ein weiteres Luxusprodukt, speziell für coloriertes Haar also. Die Flasche ist hier aus Hartplastik, eine extra Kappe gab es hier auch nicht. In meinen Notizen steht: “Luxuriös, leicht, angenehm anzuwenden, kein Unterschied zum normalen Elixir, Locken formen sich gut.” Ja, für mich ist der nächste Tag, wenn ich meine Haare getrocknet sehe, ein wichtiger Punkt in der Bewertung. Wenn die Locken sich gut eindrehen, sie glänzen und geschmeidig sind, kann ich das meist auf das Leave-In Haaröl zurückführen. Kérastase hat nicht enttäuscht, ich verwende es gerne, da das Öl die richtige Konsistenz hat: Weder zu flüssig noch zu zäh. Und nein, ich habe null Unterschied zu dem Elixir Ultime bemerkt! Meine Haarfarbe hat sich im selben Zeitraum ausgeblichen wie sonst auch.

Oh, wir kommen zu einem weiteren Favoriten von mir: Das Redken Öl hat sich irgendwie in meine Routine eingeschlichen (man sieht es am Füllstand), nach all dem Testen habe ich irgendwie immer wieder zu dieser Flasche als Leave-In gegriffen. Auch wenn Silikone enthalten sind…meine Notizen sagen: “Dicklich, silikonig; Locken sehr schön, weich! Geruch ‘erwachsen’, angenehm” Seht ihr auch das Rufzeichen?! Ja, so gut finde ich meine Haare damit, eine rationale Begründung habe ich gar nicht, ich gehe hier einfach von “Konsistenz – Anwendung – Ergebnis” aus. 

Mein erstes Luxusöl und dementsprechend häufig benutzt. Ich komme gut damit klar. Es ist keine Offenbarung, bei der Englein singen, aber es funktioniert, auch wenn man mal mehr erwischt, sehen die Haare nicht fettig aus. Wie gehabt: Kein wirklicher Unterschied für mich in Anwendung oder Ergebnis zum Imperial Tea Elixir! Letzteres riecht “weicher”.

Anwendung im feuchten Haar – Drogerie Pflege:

Das Wunder-Öl, jaja. Ich weiß nicht wirklich wieso, aber ich mag es nicht so gern. Meine Notizen sagen: “Eher flüssig, glatt, Locken durchschnittlich, schneller frizzig. Geruch süß, ‘jugendlich’” und ich glaube, Garnier hat schon es bei mir schon mit dem Geruch verhauen. Ich mag so süße Gerüche einfach nicht, auch wenn es nicht wirklich dauerhaft im Haar bleibt, stört es mich beim Anwenden. Die Flasche finde ich aber nett, eine Art großer Öltropfen, aber das Resultat hat mich nicht 100%ig überzeugt.

Ich bin ehrlich: Ich war bei diesem Syoss Produkt unwahrscheinlich voreingenommen – was kann es schon gut sein? Es ist von Syoss! Ahem. Ich denke, man sieht am Füllstand, dass es mich eines besseren belehrt hat: Eine Silikonbombe, die mir gefällt! Aufgeschrieben habe ich mir extra, dass es gut einzieht und die Locken sehr schön werden. Mir gefällt auch diese Art von Pumpspender gut. Okay, ne rosa Flasche hätte nicht sein müssen, aber ich bin positiv überrascht.

Das einzige Produkt in der Liste, das ich erst zweimal angewendet habe, da ich es erst vor kurzem bekommen habe. Ebenfalls eine fette Silikonbombe und das merkt man auch in der Konsistenz, sie ist geschmeidig und lässt sich gut im Haar verteilen. Das Design funkelt zwar sehr hübsch, die Inhaltsstoffe verraten aber sehr Gewöhnliches. Ebenfalls keine Offenbarung, meine Haare haben sich gelockt, waren dabei aber nicht extra geschmeidig oä.

Anwendung als Kur:

Öl Kuren machen sehr strohige, auch fliegende Haare häufig geschmeidiger und weicher; es gibt dazu natürlich zig reine Naturöle (siehe Link oben) bzw. DIY Rezepte zum Selbstmischen (kommt noch). Ich weiß selbst, dass “fertige” Produkte einfach verlockend-praktisch sind, weshalb ich bereits letztes Jahr ich einige Öle von Vatika vorgestellt habe, die ich immer noch sehr gerne als Kur anwende, ich habe sie hier mal außen vor gelassen und mich auf die beiden Öle konzentriert, die in jedem dm zu bekommen sind:

Obwohl beide Öle hier damit werben, dass man sie “täglich” bzw. als Leave-in anwenden kann, rate ich bei beide zur Kuranwendung (sprich ca. 15-30 Minuten einwirken vor der Haarwäsche, bei Bedarf 1x die Woche). Warum? Besonders Balea ist mir einfach zu dick, um es im frischgewaschenem, feuchten Haar einzukneten. Ich habe es versucht, aber die Haare wurden strähnig, man bekommt einfach zu viel Produkt an eine Stelle! Als Kur jedoch: Sehr angenehm. Es verläuft nichts und die Haare sind nach dem Waschen in der Tat sehr geschmeidig. Als Kur top, als Leave-in Flop! Dass ein hormonell wirksamer Inhaltsstoff (Cyclotetrasiloxane) enthalten ist, ist aber doch leicht erschreckend.

Das Öl von alverde ist zwar dünnflüssiger, hat fast die Konsistenz der Leave-in Öle…dennoch verwende ich es ausschließlich zum Kuren, obwohl es sehr angenehm zitronig duftet. Das Ergebnis als Leave-in gefiel mir nicht, die Locken formten sich nicht gleichmäßig und es sah teils ebenfalls strähnig aus. Als Kur macht es die Haare aber sehr soft, noch mehr als Balea!

Meine persönlichen Favoriten aus dieser Liste sind: Das got2be, Redken, Syoss und alverde.

Diese Liste ist natürlich bei weitem nicht vollständig, es gibt von vielen weiteren Luxus- und Drogeriemarken Produkte, die ich bei eventuellem Erhalt wohl hier rein editieren werde…On to more adventurestesting? 😉

Eine weitere detaillierte Review Reihe zu diversen Haarölen gibt es auf Matejas Beauty Blog bzw. einen Inhaltsstoff Vergleich bei Magi und weitere Eindrücke zu Naturkosmetik Haarölen bei Julie.

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