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Immer-noch-Trend: Ombre me, gradient you

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Trend oder schon etablierte Technik? Ombre ist inzwischen nichts Neues mehr – was dem “It-piece” Farbverlauf aber keinen Abbruch tut, ne? (ich schreibe ombre jetzt mal durchgänging “englisch” ohne accent, jfyi)

Was war wohl zuerst da – Huhn oder Ei? Verläufe in Haar, Nägel oder auf den Augen?

Beim Ombre Farbverlauf ist es wichtig, dass es von hell nach dunkel bzw. auch umgekehrt verläuft und man in einer Farbe bleibt. So jedenfalls meine Interpretation.

Merriam Webster sagt:

Definition of OMBRÉ: having colors or tones that shade into each other —used especially of fabrics in which the color is graduated from light to dark

So etwa auch bei den Haaren: Von Dunkelbraun zu Hellbraun/Dunkelblond in den Spitzen ist ein seit ungefähr letztem Sommer sehr beliebter Style, in bunt auch dip dye oder chalk hair genannt (in der vorangegangenen Logik müsst dieser Stil “gradient hair” heißen, ne?). Obwohl’s allerhand Promis wie Drew Barrymore vormachen, fällt dieser Trend für mich flach – es sieht bei starken 3b Locken wie ich sie habe einfach nicht so effektvoll aus – gefällt mir aber schon, wenn’s gut gemacht ist und der Kontrast nicht Blauschwarz/Platinblond ist. Ein bisschen Boho Style für den Alltag.

Interessant ist, dass es bei Verläufen auf den Nägeln häufig Verwechslungen gibt, da man sich wohl an dem Ombre der Haare orientiert. Verlauf auf einem Nagel nennt man im Naildesign jedoch “gradient” – wobei es hier meist verschiedene Farben sind, nicht eine Farbfamilie. Ombre gibt es aber dennoch auch auf den Nägeln! Wer sich immer noch unklar ist, wie was im Nail Bereich aussieht, kann sich bei the swatchaholic mit einer übersichtlichen Infografik informieren –ich sage nur Ombre Gradient, haha! Maniküren mit Verlauf gab es wohl doch einfach schon länger als die absichtlichen im Haarbereich.

Und obwohl ich meine Locken Ombre und Dip Dye aus Gründen der Lockendefinition und Haarstruktur gar nicht zumuten kann, beginne ich meine Beispiele dennoch oben am Kopf:

 

Ich habe ja nun schon einige Male über Augenbrauen geschrieben (wie ich sie vor gut 1,5 Jahren aufgefüllt habe, bzw. wie ich trimme und die Fadenmethode anwende), und deshalb fiel mir die Braue beim Thema “Ombre” als erstes ein.

Ja, weirdo like that!

Den alten Post zwecks Nachzeichnen sollte ich vielleicht mal aktualisieren, einiges mache ich ja inzwischen schon anders. Jedoch habe ich mich schon damals für ein Auslaufen der Braue zur Gesichtsmitte stark gemacht. Ombre Brows sind im Grunde nur eine betonte Version dessen: Vom Arch bis Browtail (ey, Brauenschwanz kann ich nicht schreiben!) dunkel und definiert, bis zum Brauenbeginn heller und natürlicher werdend. Dann noch mit Browlifter oder Concealer rund um definieren.

In diesem Bild habe ich meine Braue, wie ich sie normalerweise auch trage, einfach deutlicher ombre-bentont, um das Prinzip anschaulich zu zeigen: Den Tail etwas dunkler, den Beginn etwas heller als alltäglich üblich.

Für einen “polished” Look, bzw. besonders bei highlighting und contouring passt diese hellere Braue zur Gesichtsmitte gut ins Konzept.

Benutzt habe ich:

Das Augen Make Up habe ich bewusst sehr schlicht gehalten, bei dunklen Brauen und roten Lippen…(Maybelline Color Tattoo Barely Beige, der matte, braune Mono von MUA, ein dunkelbrauner Kajal und die essence I ♥ extreme Crazy Volume Mascara)

Natürlich kann man jede Menge Make Ups mit Ombre Effekt schminken, sogar klassische Smokey Eyes könnte man als ombre bezeichnen, wenn man’s so sieht.

Wie schon auf Instagram gepostet, habe ich mich hier für Liner entschieden. Ein Beispiel, das den Effekt wundervoll präsentiert, wie ich finde. Das Prinzip des Blendens ist genau das selbe wie bei meinen schön öfter gezeigten “gradient linern”, wie hier als Regenbogen oder hier bzw. hier in Herbstfarben. Man sieht: Gradient mit mehr Farben, Ombre mit einer Familie. Ich verwende bei diesen Linern gerne schimmernde Farben, da sie sich etwas leichter blenden lassen und der Farbtupfer strahlender wirkt. Matt wirkt hingegen sehr “put together” und edel – etwa in Grau/Schwarz oder mit Brauntönen.

Ich kann mich selber gar nicht wirklich entscheiden, welche Art ich hübscher finde. Ich habe mich hier für Grün entschieden, da ich etwa Rot und Violett in diesem Beitrag anderweitig verwende, aber ich kann mir alle Farben, auch Blau/Türkis im Sommer wirklich gut vorstellen! Einfacher, schöner Farbtupfer.

Benutzt habe ich:

  • Die Basis wie im obigen Make Up und für den Liner:
  • Sleek i-divines: Monaco (Bamboo, Sand Walker, Kiwi Zest), Original (Grün), Bad Girl (Envy)

Ich habe noch mit schwarzem Kajal die tightline nachgezogen. Es gefiel mir dann insgesamt selbst so gut, ich werde dafür wohl sogar nochmal extra posten, wenn ich gut bin, mit Tutorial 😉 Und ja, nach dem Schminken habe ich dann meine Augenbrauen geschnitten ha!

Ombre Lips finde ich ja sehr effektvoll und relativ einfach zu erzielen – es kommt natürlich auf die Produkte bzw. die verwendeten Farben an. Ich habe mich hier für “klassisch” Rot entschieden, und dabei für eine relativ softe Variante. Man kann die dunklere Farbe natürlich weiter reinziehen, bzw. kräftigere Kontraste nutzen, aber mir gefiel es so einfach am besten. Man muss mit so kräftigen Rottönen zwar exakter arbeiten, aber es sieht wirklich gut aus und gibt den Lippen wahre Dimensionen!

Benutzt habe ich:

Noch ein Bild eher frontal, auf dem man die dunklen Winkel recht gut erkennen kann:

Nach den Haaren kommen die Nägel sicher als erstes in den Sinn, wenn man von Ombre hört – also habe auch ich nach JAHREN wieder mal ombre gepinselt. Hey, als ich Teenager war, hatte das keinen fancyshmancy Namen 😀

Ich habe mich für violette Töne entschieden, da ich von dieser Farbfamilie wohl die meisten Lacke besitze. Dennoch fiel mir auf, dass ich im hell-mittleren Bereich einiges vorweisen kann, dann folgt gähnende Leere, und dann einige dunkelviolette Lacke. Daher ist mein Ombre auch nicht so gleichmäßig, wie es vielleicht sein sollte, aber mir gefällt’s trotzdem.

Benutzt habe ich:

Meine Nagelhaut habe ich hier zwar gerade eingecremt, zur Zeit will sie aber einfach störrisch sein, also soll sie halt!

…und wie gesagt, nicht zu verwechseln mit den Gradient Nails aka Verlauf auf einem Nagel! 😉

░░░▒▒▒▓▓▓

Man kann den Ombre Trend sicherlich auf die Spitze treiben und alles auf einmal tragen, von Haaren bis Nägeln bis Jeans bzw. mit auffälligeren Farben arbeiten. Ich persönlich würde zwar alles hier gezeigte auch so tragen, aber wohl nicht am Stück. Da ich aber eigentlich sowieso immer “dezente” Ombre Brows trage…Auch die roten Lippen mit dem kleinen Extra gefallen mir selbst sehr gut.

Alle meine Looks habe ich jetzt mit doch recht günstigen Produkten kreiert; wer noch auf der Suche nach einem Schnäppchen für DEN roten Lippenstift, DEM Brauenprodukt oä ist, findet bei deals.com sicherlich einen Rabattcode für einen geeigneten Online Shop.

Seid ihr noch einfarbig oder ombred ihr schon? Im Haar? Auf den Nägeln? Welche Art ombre mögt ihr selbst am liebsten? Ist der Trend für euch vorbei oder startet er im Frühling nochmal durch?
Würdet ihr gerne noch ein Tutorial zum Liner sehen?

*Samples

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